Im Interview mit Edona Seferi

Wie haben Sie sich auf Ihr Auslandspraktikum vorbereitet?

„Ich habe zunächst Flüge gebucht und mich nach Unterkünften umgesehen. Dabei haben mich meine Englischlehrerin sowie meine Arbeitskolleginnen und Kollegen von KEMPER SYSTEM in Deutschland und England tatkräftig unterstützt. Anschließend bin ich mit dem Geschäftsführer Peter Dietrich in Kontakt getreten und habe ihm meine Flug- und Ankunftszeiten sowie Hoteladresse übermittelt. Am Abreisetag bin ich von Frankfurt losgeflogen und wurde schließlich in England am Flughafen von Herrn Dietrich empfangen und zum Hotel gebracht.“

 

Was waren Ihre Aufgaben während des Praktikums?

„Ich durfte Kontakte in unserem System Navision anlegen und pflegen. Außerdem habe ich Urkunden und Zertifikate bearbeitet, die App Telelook ausgetestet und Excel-Tabellen bearbeitet und gepflegt. Außerdem habe ich an einer Messe in Manchester teilgenommen und bei der Messenachbereitung mitgeholfen.“

 

Wie sah dort Ihr Tagesablauf aus?

„Ich wurde von Herrn Dietrich oder einer Arbeitskollegin morgens gegen halb neun am Hotel abgeholt und habe anschließend meine Aufgaben für den Tag erklärt bekommen und danach selbstständig abgearbeitet. Gegen 17:30 Uhr wurde ich dann von einem meiner Arbeitskollegen wieder zurück zum Hotel gebracht. Der Geschäftsführer hat sich innerhalb meines 2-wöchigen Aufenthalts auch immer viel Zeit genommen, um mir das Unternehmen, die Stadt und die Kultur näherzubringen. Am Wochenende konnte ich sogar Liverpool und Manchester besichtigen.“

 

Was hat Ihnen besonders gut gefallen?

„Die offene und fürsorgliche Art der Mitarbeiter von KEMPER SYSTEM UK hat mich wirklich begeistert. Dass man sich in einem ‚fremden‘ Land innerhalb so kurzer Zeit so wohlfühlen kann, hätte ich nicht gedacht. Ich wurde sehr offen und freundlich aufgenommen, habe viel erleben und sehen dürfen. Außerdem arbeiten die Leute sehr entspannt und lassen sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Generell wurde ich sehr stark mit ins Tagesgeschäft einbezogen. Ich erinnere mich gerne an die Freundlichkeit und Höflichkeit der Kolleginnen und Kollegen zurück und freue mich mit ihnen in Kontakt zu bleiben.“

Mein 2-wöchiges Auslandspraktikum

„Innerhalb meiner drei Jahre dauernden Ausbildung zur Industriekauffrau besteht die Möglichkeit, an einem Auslandspraktikum teilzunehmen. Diese Praktika sollen die internationale Berufserfahrung und die Sprachkenntnisse fördern. Das Auslandspraktikum wird durch das Erasmus+ Programm unterstützt.

Nachdem mich alle dazu ermutigt hatten, dass Auslandspraktikum bei unserer Tochtergesellschaft in England anzutreten, unterschrieb ich den Vertrag. Einige Tage vergingen, bis ich das Stipendium erhalten hatte. Sofort setzte ich mich hin und buchte Zug, Flug und Unterkunft. Da mir die Hotels in England etwas zu teuer waren, buchte ich mir ein nettes Privatzimmer über Airbnb. Passende Flüge und Rail&Fly Tickets ließen sich schnell finden.

Nach einem Monat war es dann soweit. Voller Gepäck ging es zum „Willi-Bahnhof“ in Kassel. Von dort aus fuhr ich mit dem ICE direkt zum Flughafen nach Frankfurt. Alles verlief reibungslos. Nach 1,5 Stunden Flug kam ich in Manchester an. Als ich aus dem Flughafen kam, wartete schon der Geschäftsführer der Tochtergesellschaft auf mich. Er fuhr mich zu meiner Unterkunft in Warrington. Diese war nicht weit von Kemper System entfernt. Nachdem meine Gastfamilie mich sehr nett empfangen hat, packte ich mein Koffer aus und ruhte mich etwas. Die Nacht verging schnell, allerdings hatte ich kaum geschlafen, da ich sehr aufgeregt war, auf die englischen Kollegen zu treffen.

Am Morgen war es dann soweit und mein erster Arbeitstag stand an. Eine nette Kollegin hatte mich abgeholt. Der Geschäftsführer stellte mich den Kollegen vor und zeigte mir die Räumlichkeiten. Dabei stellte ich fest, dass alles sehr klein war – im Gegensatz zu KEMPER SYSTEM in Deutschland. Die Kollegen waren alle sehr nett und stellten mir viele Fragen. Bei einem Small Talk – auch „Tea-Time“ genannt, verflogen meine Angst und Aufregung sehr schnell. Den ersten Tag verbrachte ich im Lager. Dabei wurde mir bewusst, wie unterschiedlich die Prozesse sind. Als mein erster Arbeitstag vorbei war, fing auch direkt mein erstes Wochenende an. Am Abend wurde ich zu einem Essen in der Markthalle in Altrincham eingeladen. Am Samstag ging es dann mit dem Zug nach Liverpool. Dort besuchte ich das Museum, die Beatles-Ausstellung, das Shoppingcenter und auch die Giants habe ich zu Gesicht bekommen. Das war absolut sehenswert.

 

Nachdem das Wochenende rum war, freute ich mich auf die netten Kollegen und die Arbeit, die dort auf mich zukommen sollte. Meine Aufgaben waren sehr vielfältig. Ich habe Papierarbeiten erledigt, sowie Reports aus dem ERP-System erstellt, Excel Tabellen im Marketingbereich bearbeitet, Muster für Kunden bearbeitet, Broschüren in Ordner sortiert, das Archiv aufgeräumt und vieles mehr. Ich habe sogar an einem ganztägigen Sales Meeting teilgenommen, wo ich auch die Außendienstler kennen lernen konnte. An einem Tag war ich mit dem Geschäftsführer zusammen auf einer Messe in Birmingham. Auf dieser Messe waren viele unterschiedliche Unternehmen vertreten. Dieser Tag war sehr interessant für mich. Die erste Arbeitswoche verging also sehr schnell. An meinem 2. Wochenende fuhr ich samstags nach Manchester ins Trafford Center. Dieses war ein sehr großes Shoppingcenter, wo man sehr viele verschiedene Dinge kaufen konnte. Die Engländer waren schon ziemlich in Weihnachtsstimmung. Am Sonntag war ich in einem Pub in Warrington essen. Nachdem ich 20 Minuten auf eine Bedienung wartete, die mein Essen aufnehmen sollte, bemerkte ich, dass man in einem englischen Pub an die Theke zum Bestellen gehen muss. Dies war etwas ungewöhnlich.

Ich merkte nach einigen Tagen, wie schnell man sich an eine andere Kultur gewöhnen kann und wie höflich die Engländer sind. Meine Sprachkenntnisse haben sich jeden Tag verbessert und immer mehr vertieft, dass ich sehr schnell keine Angst mehr hatte, mich zu verständigen. Die Kommunikation mit den Engländern verlief problemlos. Auch meine Gastfamilie war sehr nett und hilfsbereit. Ich habe in diesen 2 Wochen sehr viel dazu lernen können.

Ich bedanke mich recht herzlich bei Kemper System UK, dass ich so nett aufgenommen und in allen Dingen unterstützt wurde. Außerdem bedanke ich mich auch bei meinem Ausbildungsbetrieb, der mich ermutigt hat, dieses Praktikum anzutreten. Und auch vielen lieben Dank an meine Englischlehrerin Frau Bux, die mir das ermöglicht hat.

Es war eine super Erfahrung in einem anderen Land zu arbeiten.
Ich empfehle jedem, der diese Chance hat, dieses Auslandspraktikum anzutreten. Es lohnt sich auf jeden Fall! ☺

Cheers!“